DIY – Brandmalen mit dem Brennpeter


Material

 

 

So wird’s gemacht

Zunächst schleife ich mein Holzbrett mit Schmirgelpapier ab, damit es keine unregelmäßigen Stellen mehr hat.
Dann erstelle ich mir eine Vorlage auf Papier. Das kann ein abgepaustes Bild oder eine Kopie sein. Ich habe hier eine Kopie aus dem Internet verwendet, die ich mit dem Kopierer auf die richtige Größe kopiert habe.

Nun lege ich zwischen Kopie und Holzscheibe ein Durchschlagpapier und befestige alles gut mit Tesafilm, damit es nicht verrutschen kann.

Mit einem Embossingstift fahre ich nun alle Linien meiner Kopie nach. Um zu sehen, ob alles richtig übertragen wird, lüfte ich an einer kleinen Stelle einmal die Vorlage, um beurteilen zu können, ob die Übertragung des Motivs auch gut zu erkennen ist.

Ein Embossingstift mit Kugel gleitet gut über das Papier und hat den Vorteil, dass er im Gegensatz zu einem Bleistift, meine Vorlage nicht überschreibt.

Ist alles übertragen, nehme ich die Vorlage ab und lege sie mir neben meine Holzscheibe. So kann ich beim Brandmalen besser beurteilen, wie stark die Schattierungen an den einzelnen Stellen werden sollen.

Vorbereiten des Arbeitsplatzes zum Brandmalen:
Für das eigentliche Brandmalen sollten Sie sich eine möglichst hitzebeständige Unterlage auf ihren Arbeitstisch legen. Sehr gut sind hierfür sogenannte Dauerbackfolien. Nicht zu verwechseln mit Backpapier. Das ist hierfür nicht geeignet!
Auch eine kleine Glas- oder Porzellanschale ist sehr hilfreich. Hierin kann man heiße Brennpeterspitzen abkühlen lassen, wenn man während der Arbeit mal die Spitze tauschen muss. Solange der Brennpeter heiß ist, geht das nur mit einer isolierten kleinen Zange. Damit kann man vorsichtig die noch heiße Spitze am Brennpeter abdrehen und in die bereitgelegte Glasschale fallen lassen.
Aber Vorsicht! Das ist nicht einfach und darf nur von einem Erwachsenen unter besonderer Vorsicht gemacht werden. Die Spitze kann sonst beim Berühren mit Tisch oder Boden Brandlöcher verursachen. Auch die neue Spitze darf nur mit der Zange auf den heißen Brennpeter aufgeschraubt werden, da man sich sonst sehr leicht die Finger verbrennt! Am besten probieren Sie das bei einem kalten Gerät einmal aus.
Mit dem Brennpeter wird eine Ablage mitgeliefert. Sie dient dazu, die heiße Spitze in der Luft zu halten, wenn sie das Gerät einmal ablegen müssen. Stellen Sie diese Ablage immer so vor sich, das Sie ungehindert Ihr heißes Gerät darauf ablegen können.

Das Brandmalen:
Nun kann es endlich losgehen: Der Brandmalkolben sollte zunächst etwas vorheizen. Für den Anfang habe ich mir eine feine Spitze aufgeschraubt um ein Gefühl für Linien zu bekommen. Sehr hilfreich ist es, wenn man an einem Musterholz zunächst die neue Spitze testen kann. So bekommt man ein Gefühl für die neue Spitze.
Beim Malen kann man sehr viel variieren. Je nachdem, ob man eine Linie nur kurz überstreicht, oder ob man sie mit etwas Druck und in langsamer Geschwindigkeit überstreicht, gibt es unterschiedliche Farbakzente. Probieren Sie am besten all Ihre Spitzen einmal aus, um hier immer die beste Ihrer Spitzen aussuchen zu können. Mir hat das sehr geholfen.

Und nun viel Spaß beim Ausprobieren!